Immer häufiger wird in den letzten Jahren Kampfkunst von Erziehern, Lehrern und Therapeuten als Mittel eingesetzt, um Kinder zu motivieren, an sich zu arbeiten. In aller erster Linie soll Kindern Karate-Do Spaß machen, Spaß an der Bewegung und deren Wahrnehmung. Nach physiotherapeutischen Maßstäben wird durch kontinuierliches Üben der Körper für Kinder angemessen gekräftigt und die Koordination und der Gleichgewichtssinn verbessert. Weiter lernt das Kind, sich besser zu konzentrieren, und im Umgang mit den Mitschülern gegenseitigen Respekt und soziale Kompetenz. Die vorgegebenen Dojo-Regeln vermitteln einen stabilen Rahmen für das Training und erlauben jedem, sich in diesem Rahmen individuell zu entwickeln und auszudrücken. Über die Zeit erwerben sich die Kinder durch das ausdauernde und rhythmische Üben Ausgeglichenheit, innere Sicherheit und Stärke. Auf keinen Fall steht bei Kindern das Kämpfen im Vordergrund. Dies ist nach meiner Auffassung nicht das Thema in diesem Alter. Wer sich seiner Stärke bewusst ist, hat es nicht nötig, die Auseinandersetzung zu suchen.